07.03.2024
Arbeitsmarktanalyse Mecklenburg-VorpommernEine Bestandsaufnahme 2021
Die Arbeitsmarktanalyse des Zukunftszentrums MV
EIN PROZESS IN VIER PHASEN
Die kurzfristige Arbeitsmarktanalyse dient der aktuellen und für die nächste Zeit zu erwartenden Entwicklungen transparent zu veranschaulichen, um aufgezeigte Tendenzen zu quantifizieren und eine realistische Zukunftsprognose zu erstellen. Im Rahmen des Projektes „Regionales Zukunftszentrum Mecklenburg-Vorpommern“ ist es unsere Aufgabe, eine regionen- und branchenspezifische Arbeitsmarktanalyse für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (MV) als Grundlage für regionale und betriebliche Innovationsstrategien für den zukünftigen Arbeitskräftemarkt durchzuführen.
Der Arbeitsmarktanalyse wird in diesem Zusammenhang ein Vier-Phasen-Vorgehen zugrunde gelegt.
Die erste Phase dient der Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes in MV anhand bestehender Daten. Hierfür werden aktuelle Literaturquellen herangezogen, die den Arbeitsmarkt tiefergehend beschreiben und analysieren.
Die Phase 2 forciert im Gegensatz zu Phase 1 eine spezifischere Sichtweise auf den Arbeitsmarkt in MV, indem ausgewählte ExpertInnen in Form von Kurzinterviews zu der aktuellen Arbeitsmarktsituation aus ihrer Sicht befragt werden. Im Kern geht es darum, die Entwicklungen des Arbeitsmarktes und damit Fragen der Fachkräfteentwicklung und -sicherung auf struktureller Ebene aus dem Blickwinkel fachkundiger ExpertInnen zu eruieren. Aus den ersten beiden Phasen ableitend wird im dritten Schritt eine quantitative Erhebung entwickelt.
Die dritte Phase ermöglicht es die Erkenntnisse der beiden vorherigen Phasen sinnhaft zu verknüpfen und Analogien herauszustellen. In diesem Schritt werden bestimmte Regionen und Branchen, die in Phase 1 basierend auf statistischen Kennzahlen sowie in Phase 2 auf Basis von ExpertInnen Interviews herangezogen wurden, gegenübergestellt. Auf Grundlage der vorher zusammengetragenen Fakten und gewonnenen subjektiven Eindrücke erfolgt eine Auswertung um im weiteren Verlauf herausstechende Regionen hinsichtlich ihrer aktuellen Arbeitsmarktsituation tiefergehend zu erforschen.
Im finalen Schritt werden in Phase 4 die gewonnenen Erkenntnisse unterschiedlicher Regionen und Branchen aus Phase drei kommunikativ validiert, indem sie mit ausgewählten Fokusgruppen in Form von Workshops und weiteren offen gestalteten Interaktionsformen analysiert werden. Dieser Schritt dient dazu, die Ergebnisse aus den Analysen zu verifizieren und eine möglichst vollumfassende Darstellung aus der Forschung und Praxis zu generieren.
Hinweis:
Teil eins der hier vorliegenden Arbeitsmarktanalyse beinhaltet die erste Phase. Für die Bestandsaufnahme der ersten Phase werden relevante Daten, die die aktuelle Entwicklung der Arbeitsmarktsituation in MV beschreiben, gesammelt und zusammengefasst im folgenden Forschungsbericht dargestellt. Aus den zusammengefassten Daten wird im weiteren Verlauf ein Interviewleitfaden erstellt, der die Grundlage für die in der zweiten Phase geführten ExpertInnen Interviews bildet.
Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern
BEVÖLKERUNGS- UND SIEDLUNGSSTRUKTUR
Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren an der Gesamtbevölkerung ist in Mecklenburg-Vorpommern geringer als im Rest von Deutschland. Während in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2019 61,9 % dieser Altersgruppe angehörten, sind es in der Bundesrepublik 64,9 %.1 Damit gehört Mecklenburg-Vorpommern zur viertältesten Bevölkerung in Deutschland mit einem Durchschnittsalter von 47,2 Jahren. Die fünf neuen Bundesländer belegen dabei die hinteren Plätze. Die vergleichsweise ältere Bevölkerung von Mecklenburg-Vorpommern ist somit ein typisches Charakteristikum von Ostdeutschland. Sowohl der Anteil der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren, als auch das Durchschnittsalter, lassen sich zum Teil mit dem negativen Wanderungssaldo von Ostdeutschland seit der Grenzöffnung erklären. Insbesondere von den Jüngeren unter 30 sind in der Vergangenheit mehr in den Westen abgewandert, als vom Westen in den Osten. Dieser Trend hat sich jedoch deutlich reduziert und in Teilen sogar umgekehrt. In den vergangenen sechs Jahren ist diese Ost-West Wanderung rückläufig.2 Im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gab es zwischen 2017 und 2019 sogar einen positiven Wanderungssaldo (siehe Abbildung 1).
Die Siedlungsstruktur der Bevölkerung ist ländlich geprägt. Während 2019 im Bundesdurchschnitt 17,4 % der Bevölkerung in einer peripheren ländlichen Region lebte, waren es in Mecklenburg-Vorpommern 48,8 %. Darauf folgt in Mecklenburg-Vorpommern der kleinstädtische, dörfliche Raum mit 28,8 %.3
ERWERBSTÄTIGKEIT
Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2020 im Landesdurchschnitt bei 7,9 %. Im Vergleich dazu betrug die Arbeitslosenquote in Deutschland 5,9 % und in Ostdeutschland 7,3 %. In Deutschland ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um einen Prozentpunkt angestiegen. In Mecklenburg-Vorpommern betrug der Anstieg lediglich 0,8 Prozentpunkte. Die Steigerung führt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit auf den “Corona-Effekt” zurück. Durch die coronabedingten Schließungen einzelner Branchen kam es dabei zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.4
Der Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote ist Vorpommern-Rügen (10,1 %). Der mit der niedrigsten Quote ist der Landkreis Rostock (5,7 %). Beim Vergleich mit den Zahlen von 2018 fällt auf, dass auch im Dezember 2019 Vorpommern Rügen (8,8 %) relativ gesehen die meisten Arbeitslosen zu verzeichnen hatte und der Landkreis Rostock (5,1 %) die Wenigsten (gemeinsam mit Ludwigslust-Parchim). Die Betrachtung eines Sommermonats, wie August 2019, zeigt den
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte als Landkreis mit der höchsten Quote (8,2 %). Es scheint somit einen Saisoneffekt zu existieren, der sich je nach Region unterschiedlich darstellt.5 Unter den 25 kreisfreien Städten und Landkreisen mit der höchsten Arbeitslosenquote in Deutschland im gesamten Jahr 2019 befanden sich drei aus Mecklenburg-Vorpommern. Diese waren Mecklenburgische Seenplatte, Schwerin und Vorpommern-Greifswald.6
Insgesamt waren im Jahr 2020 758.000 Bürger in Mecklenburg-Vorpommern erwerbstätig. Diese Zahl wird sich bis 2040, nach einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung auf 664.000 verringern. Die Erwerbstätigen, die das Bundesland als Arbeitsort in Betracht ziehen und somit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, wird sich laut einer Prognose desselben Institutes bis 2040 um jährlich -0,8 % verringern.7
Besonders in Berufen der Informations- und Elektrotechnik, sowie in nichtmedizinischen Gesundheitsberufen wird die Besetzung einer Stelle im Bundesland am meisten Zeit in Anspruch nehmen und sich kontinuierlich erhöhen.8
PENDELBEWEGUNG DER ARBEITSKRÄFTE
Etwas mehr als jeder Zehnte in MV wohnende Beschäftigte pendelt zur Arbeit in ein anderes Bundesland. In absoluten Zahlen waren es im Jahr 2017 67.027 Personen, die aus dem Bundesland auspendeln und 25.142 Personen, die in das Bundesland einpendeln. Es ergibt sich somit ein negativer Saldo in der Pendelbewegung.9
Werden für das pendeln 10 % des derzeitigen Lohnes als „Pendelkosten“ abgezogen, würden von den rund 67.000 Auspendlern 24.800 in MV mehr verdienen. Es zeigt sich allerdings, „dass nicht nur monetäre Faktoren das Auspendeln bestimmen, sondern auch das kollegiale Umfeld sowie die Arbeitsplatzsicherheit eine entscheidende Rolle spielen.“10
Um den negativen Saldo in der Pendelbewegung zu reduzieren, sind somit weitere Maßnahmen, als nur eine Lohnsteigerung notwendig. Wirtschaftsminister Glawe nennt dabei eine gut ausgebaute Infrastruktur, Kinderbetreuung, Schulen, ein attraktives Wohnumfeld, gute Freizeitangebote und Arbeitsplatzsicherheit.11
JUGENDARBEITSLOSIGKEIT
Die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis unter 25 Jahre) in Mecklenburg-Vorpommern ist seit 2015 fast kontinuierlich gesunken. Dennoch liegt die Quote von 9,6 % im Jahr 2020 vier Prozentpunkte über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 5,6 %. Die Differenz wird dabei von Jahr zu Jahr geringer.
Die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern haben somit weiterhin ein großes Potential bei der Gewinnung von Auszubildenden aus dieser Altersgruppe.12
Die im Whitepaper Zukunftsthemen von KMU im Landkreis Vorpommern-Greifswald präsentierten Ergebnisse einer durch das Zukunftszentrum MV durchgeführten Untersuchung verdeutlichen die hohe Relevanz des Themas weiter. In der Kategorie Personalthemen waren die meist genannten Bereiche Fachkräfte finden – inkl. Azubis, Aus- & Weiterbildung, sowie die Altersstruktur. In diesen Themenbereichen spielen die Jugendlichen eine wesentliche Rolle. Insbesondere die sinkende Anzahl an Erwerbspersonen in Mecklenburg-Vorpommern werden der Gewinnung von Nachwuchs und der Senkung der Jugendarbeitslosigkeit weiterhin einen hohen Stellenwert einräumen
FACHKRÄFTEAUSBILDUNG UND -SICHERUNG
Hochschulen sind ein wesentlicher Treiber der Wissenschaft und Forschung. Doch auch für die Ausbildung von Fachkräften für den Arbeitsmarkt sind sie von Bedeutung. Die Hochschullandschaft von MV umfasst derzeit zwei staatliche Universitäten und fünf staatliche Hochschulen. Dazu kommen eine Vielzahl privater Fachhochschulen.13 Von den Hochschulabsolventen verlässt ein großer Teil das Bundesland. Im Jahr 2018 wanderten 19,3 % mehr Absolventen aus MV ab, als in das Bundesland gezogen sind.14 Somit bildet MV mehr Akademiker für andere Bundesländer aus, als es selbst von diesen dazugewinnt.
Im Jahr 2019 gab es fast 20.000 Auszubildende in Mecklenburg-Vorpommern.15 Im Jahr 2020 waren dabei 1.609 Ausbildungsplätze unbesetzt und 1.080 Bewerber unvermittelt.16 Ein Auszubildender verdiente im selben Jahr im Schnitt 23.612 € Brutto direkt nach der Ausbildung.17 Das war der niedrigste Bruttolohn in ganz Deutschland.
Die Ausbildungszufriedenheit hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert. Waren 2011 66 % der Auszubildenden im Bundesland „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ waren es im Jahr 2018 schon 72,4 %.18 Das hängt möglichweise damit zusammen, dass immer mehr Auszubildende ihren Wunschberuf lernen und die Übernahmequote steigt.19
Ein Problem stellt die hohe Anforderung an die Mobilität in der Ausbildung dar. Durch die Zusammenlegung von Berufsschulstandorten werden die Fahrzeiten zur Berufsschule für die Auszubildenden in einem Flächenland wie MV immer länger. Ein weiteres Problem ist die hohe Lösungsquote von Ausbildungsverträgen. 2017 lag die Lösungsquote bei rund einem Drittel und damit 7 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt.20
LAGE UND BEDEUTUNG DER KMU
Der Anteil der Erwerbstätigen, die in KMU (klein- und mittelständische Unternehmen) arbeiten, ist in Mecklenburg-Vorpommern deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2018 waren 91 % der Erwerbstätigen in Unternehmen dieser Größenordnung tätig. Mehr waren es nur in Schleswig-Holstein mit 93 %. Dieser hohe Anteil des Mittelstandes ist dabei Ausdruck weniger Großunternehmen mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern. Nur Brandenburg hat weniger Großunternehmen je Einwohner.21 Auf einer durch die Nord LB erstellten Liste der 100 größten Unternehmen nach Mitarbeitern in Mecklenburg-Vorpommern, lag 2019 ein Unternehmen auf dem 100. Platz, in dem 263 Mitarbeiter tätig waren.22 Die Liste nach Jahresumsatz hat nur 73 Einträge und auf dem hintersten Platz befindet sich ein Unternehmen mit 51.5 Mio. €.23 Beides Werte, die nur sehr knapp über den Werten liegen, welche die Europäische Kommission als Obergrenze für KMU angibt – diese Grenzwerte liegen bei 249 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von unter 50 Mio. €. Das verdeutliche einmal mehr, wie sehr die Wirtschaftsstruktur durch KMU geprägt ist und wie wichtig sie als Wirtschaftsmotor und Arbeitgeber in den einzelnen Regionen von MV sind.
In der Kategorie der Umsatzrendite sind die KMU in Mecklenburg-Vorpommern mit 4,8 % auf dem vorletzten Platz. Nur die KMU in Sachsen-Anhalt (4,6 %) sind in dem Bereich schwächer. Das Bundesland liegt somit deutlich unter dem Schnitt Deutschlands von 6,3 %. Dafür ist der Anteil der Unternehmen mit negativer Umsatzrendite von 11 % der Geringste in ganz Deutschland (zusammen mit Thüringen und Baden-Württemberg). Deutschland weist hier einen Schnitt von 14 % auf.24
Im Bereich der Investitionstätigkeit liegt Mecklenburg-Vorpommern im Mittelfeld Deutschlands. Es hat mit 38 % zwar einen geringeren Anteil als Deutschland (42 %) an Unternehmen mit Investitionen, dafür liegt die Investitionssumme je Vollzeitäquivalent-Beschäftigten ganz leicht über den Durchschnitt. Allerdings bewältigen die KMU in Mecklenburg-Vorpommern diese Investitionen mit dem geringsten Eigenkapitalanteil und dem höchsten Anteil an Bankkrediten. 40 % der gesamten Investitionssumme ist Bankkreditfinanziert und 44 % durch Eigenkapital. Im Gesamtschnitt von Deutschland sind es 53 % Eigenkapital und 30 % Bankkreditfinanziert.25
BRANCHENSSTRUKTUR
Durch den zuvor erwähnten “Corona-Effekt” ist nicht direkt zu ermitteln, welche Änderungen in den sozialversicherungspflichtigen Stellen kurzfristig auftreten und welche Änderungen Folgen eines länger andauernden Trends sind. Daher wird das Jahr 2019 auch als das letzte Jahr vor der Corona-Pandemie, betrachtet. In diesem ist die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen gestiegen. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen, im verarbeitenden Gewerbe, den unternehmensnahen Dienstleistungen und dem Baugewerbe. Gesunken ist dagegen die Anzahl der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung und der Land-, Forst- und Fischwirtschaft. Diese Aussage gilt dabei sowohl für die Daten aus dem Monat Juli, als auch für die Daten aus dem Monat Oktober der Arbeitsagentur.26
Die Branchen mit den meisten Erwerbstätigen im Jahr 2020 waren die Öffentliche Verwaltung, die Verteidigung, sowie die Sozialversicherung mit einem Anteil von insgesamt 8,8 %. Am wenigsten Erwerbstätige waren im Landverkehr u. Transport in Rohrfernleitungen beschäftigt. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern ist das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern besonders relevant als Arbeitgeber. Mit einem Anteil von 6,6 % aller Erwerbstätigen liegt das Bundesland hier auf Platz 1.27
TOP 12 BRANCHEN IN MECKLENNBURG-VORPOMMERN
Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2020, Anteil in Prozent | ||
---|---|---|
MV | Bund | |
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung | 8,8 | 6 |
Gesundheitswesen | 8,8 | 7,7 |
Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) | 7,7 | 7,2 |
Sonstige Unternehmensdienstleister | 7,3 | 5,3 |
Gastgewerbe | 6,6 | 3,7 |
Baugewerbe | 6,5 | 5,8 |
Erziehung und Unterricht | 5,4 | 5,7 |
Herstellung von Nahrungsmittel u. Getränken, Tabakverarbeitung | 3 | 2,1 |
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei | 3 | 1,4 |
Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) | 2,5 | 4,1 |
Landverkehr u. Transport in Rohrfernleitungen. | 2,3 | 2,1 |
ZUSAMMENFASSUNG
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat ein hohes Potential an eigenen Fachkräften, verliert diese jedoch auf unterschiedlichste Weise. Ein negativer Pendelsaldo, mehr abwandernde Hochschulabsolventen, als zuziehende sowie eine hohe Jugendarbeitslosigkeit in Verbindung mit unbesetzten Ausbildungsstellen, sind zu nennen. Hier besteht ein Ansatzpunkt für weitere Untersuchungen. Wie können die eigenen Fachkräfte im Land gehalten und das Passungsproblem auf dem Ausbildungsmarkt gelöst werden?
Es ergibt dabei Sinn sich auf KMU zu konzentrieren, welche die Wirtschaftsstruktur in MV dominieren. Die relevanten Branchen sind dabei insbesondere das Gastgewerbe, das Gesundheitswesen und weitere Dienstleistungen, welche ein Großteil der Erwerbstätigen beschäftigen.
QUELLEN
[5] S.5; [26] S. 4 Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nord (2019): Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern – August 2019.
[5] S.4; [26] S. 4 Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nord (2020): Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern – Dezember 2019.
[10] S. 29 Brunow, S; Keye-Ehing, D; Jost, R; Jost, O. (2021): Ergebnisbericht – Eine Analyse des Fachkräftepotentials von Auspendlern aus Mecklenburg-Vorpommern und Rückkehrwilligkeit – Kurzfassung. Unter URL: download.php (mvnet.de) [18.11.2021].
[18] S. 5; [19] S. 6; [20] S. 8f DGB – Jugend Nord (2019): Ausbildungsreport 2019 Mecklenburg-Vorpommern. Wiebke Oetken (Autorin).
[14] Dpa – Deutsche Presse Agentur (2019): Viele Studenten verlassen MV für Start ins Berufsleben. Unter URL: Hochschulen – Köln – Viele Studenten verlassen MV für Start ins Berufsleben – Bildung – SZ.de (sueddeutsche.de) [18.11.2021].
[3]; [7]; [8] S. 174; [27] S. 170 IAB – Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2021): IAB-Forschungsbericht – Aktuelle Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Die langfristigen Folgen von Covid-19, Demographie. Gerd Zika, Christian Schneemann, Markus Hummel, Florian Bernardt, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Anke Mönnig, Stefanie Steeg, Marc Ingo Wolter (Autoren).
[4] S.3; [5] S.1; [13] Ministerium für Bildung Wissenschaft und Kultur M-V (o. J.): Hochschulen. Unter URL: Hochschulen – Regierungsportal M-V (regierung-mv.de) [18.11.2021].
[22] S. 8; [23] S. 17 Nord LB (2020): Die 100 größten Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Unter URL: Größte Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen Beschäftigungs- und Umsatzwachstum: Die NORD/LB (nordlb.de) [18.11.2021].
[9] [11] Schlie, A (2021): Pendlerstudie für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. Unter URL: Pendlerstudie für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt | Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte (wirtschaft-seenplatte.de) [18.11.2021].
[21] S. 4; [24] S. 6; [25] S. 9f Schwartz, M.; Gerstenberger, J. (2018): KfW-Mittelstandsatlas – Regionale Gesichter des Mittelstands: ein Bundesländervergleich. KfW-Bankengruppe (Hrsg.). Unter URL: KfW-Mittelstandsatlas 2018: Regionale Gesichter des Mittelstands – ein Bundeslandvergleich [18.11.2021].
[1] Statistisches Bundesamt (Juli, 2020a): Anteil der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren an der Gesamtbevölkerung in Deutschland nach Bundesländern im Jahr 2019 [Graph]. In Statista. Unter URL: Anteil der Bevölkerung von 15 bis 64 Jahren in Deutschland nach Bundesländern 2019 | Statista [18.11.2021].
[6] Statistisches Bundesamt (Juli, 2020b): Die 25 kreisfreien Städte und Landkreise mit der höchsten Arbeitslosenquote* in Deutschland im Jahr 2019 [Graph]. In Statista. Unter URL: Kreisfreie Städte und Landkreise mit der höchsten Arbeitslosenquote 2019 | Statista [18.11.2021].
[2] Statistisches Bundesamt (Januar, 2021a): Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland nach Bundesländern im Jahr 2019 [Graph]. In Statista. Unter URL: Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland nach Bundesländern 2019 | Statista [18.11.2021].
[12] Statistisches Bundesamt (Januar, 2021b): Wanderungen zwischen den Bundesländern: Differenz aus Zu- und Fortzügen nach bzw. aus Mecklenburg-Vorpommern von 2006 bis 2019 [Graph]. In Statista. Unter URL: Wanderungssaldo in Mecklenburg-Vorpommern bis 2019 | Statista [18.11.2021].
[12] Statistisches Bundesamt (Januar, 2021c): Jugendarbeitslosenquote (15 bis unter 25 Jahre) in Deutschland von 2002 bis 2020 [Graph]. In Statista. Unter URL: Jugendarbeitslosenquote (15 bis unter 25 Jahre) in Deutschland bis 2020 | Statista [18.11.2021].
[15] Statistisches Bundesamt (Januar, 2021d): Anzahl der Auszubildenden in Deutschland nach Bundesländern im Jahr 2019 [Graph]. In Statista. Unter URL: Anzahl der Auszubildenden nach Bundesländern 2019 | Statista [18.07.2021].
[17] Statistisches Bundesamt (Januar, 2021e): Durchschnittliches Bruttogehalt nach der Berufsausbildung nach Bundesländern im Jahr 2020 [Graph]. In Statista. Unter URL: Einstiegsgehälter nach der Berufsausbildung nach Bundesländern 2020 | Statista [18.11.2021].
[16] Statistisches Bundesamt (Mai, 2021): Unbesetzte Ausbildungsstellen und noch suchende Bewerber-/-innen in Mecklenburg-Vorpommern von 2013 bis 2020 [Graph]. In Statista. Unter URL: Freie Ausbildungsplätze und suchende Bewerber in Mecklenburg-Vorpommern bis 2020 | Statista [18.11.2021].